
Die gebürtige Rumänin studierte in Cluj-Napoca bei Vasile Gocan und Gavril Costea. An Meisterkursen war sie Schülerin von Pierre-Yves Artaud, Felix Renggli und Heidi Indermühle, in deren Klasse in Bern sie für das beste Solistendiplom des Jahres 2002 mit dem Eduard-Tschumi-Preis ausgezeichnet wurde. An der Musikhochschule Trossingen bildete sie sich dann bei Linde Brunmayr in Traversflöte weiter und erhielt einen Master in Musikvermittlung. Ihre Abschlussarbeit mit dem Titel «Die Rolle des Körpers im Instrumentalspiel – Handbuch für Flötisten» findet internationale Beachtung und wurde in mehrere Sprachen übersetzt.
Neben ihrer internationalen Konzerttätigkeit als Solistin und Kammermusikerin ist Ana Oltean Initiantin von Meisterkursen und Lehrerbildungskursen. Sie setzt sich für die Aufführung unbekannter Werke ein und versucht mit ihren Programmen, die Grenzen des klassischen Repertoires mit Zeitgenössischem, Improvisation, Folklore, Jazz und Weltmusik zu sprengen. Sie hat den Verein MusiKult ins Leben gerufen, der sich für Musik und Kultur in Rumänien einsetzt.
Bei ARS Produktion gab sie mit dem Pianisten Simon Bucher ihre erste CD «Ladies First! Komponistinnen gestern und heute» heraus. Ein Album mit Kammermusik von Günter Raphael erschienen im Herbst 2018 und die neue CD mit Bach-Triosonaten begeistern Publikum und Kritiker gleichermaßen.
Foto: Willi Piller