Die österreichische Sopranistin Stephanie Pfeffer schloss sowohl ihr Solistendiplom wie auch ihr Konzertdiplom an der Zürcher Hochschule der Künste mit Auszeichnung ab, nachdem sie bereits ihr Bachelordiplom mit Auszeichnung am Royal Northern College of Music Manchester erhalten hatte.
Seit ihren Abschlüssen musizierte sie unter anderem mit Dirigenten wie Ton Koopman, Sigiswald Kujiken und Jos van Veldhofen als auch mit Orchestern wie L’arpa festante, Capriccio Basel, Stella Matutina und mit Ensembles wie Collegium Vocale Gent (Philippe Herreweghe) und Ensemble Pygmalion (Raphael Pichon).
Grosse Freude bereitet ihr der Liedgesang. Sie war Finalistin des internationalen Liedwettbewerbs «Das Lied», ist Gewinnerin der RNCM Gold Medal, sowie Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe und Stipendien. Mit ihrem Pianisten, Jens Fuhr, hat sie 2019 ihre erste Solo CD mit Liedern von u.a. F. Schubert, B. Britten und W. Rihm aufgenommen
Ein weiterer Schwerpunkt ist ihre kammermusikalische Arbeit mit dem Ensemble Pícaro, das sie 2013 mitbegründete. Das Ensemble ist auf die historische Aufführungspraxis spezialisiert und hat sich mit aussergewöhnlichen Konzertprogrammen einen Namen gemacht hat.
Seit Juni ist sie zudem künstlerische Leiterin des Festival alte Musik Zürich.
Maja Bader prägt als Sopranistin eine vielseitige Ausrichtung. Im Bereich Oper sang sie in mehreren Rollen u.a. am Theater Luzern und Grand Théâtre de Luxembourg und im Konzertfach am KKL Luzern, Gotthard Klassik-Festival Andermatt, Bösendorfer Salon Wien, Talent Summer Festival Brecia. Sie arbeitete mit namhaften Dirigenten u.a. mit den Dirigenten Howard Arman, Javier Ulises Illán, Clemens Heil, Pascal Meyer, Rick Stengårds, sang u.a. mit dem Luzerner Sinfonieorchester oder dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg, stand auf der Bühne zusammen mit dem renommierten Stimmkünstler und Schauspieler Graham F. Valentine und nahm im Studio im Duo mit dem Countertenor Andreas Scholl auf. Der Komponist Jalalu Kalvert Nelson schrieb 2023 ein abendfüllendes Werk für Maja Bader, das sie beim Festival Sempach uraufführte. 2022 arbeitete sie mit dem Kontrabassisten und Komponisten Aleksander Gabryś im Rahmen der Produktion und Uraufführung des neuen Musiktheaters „Beelzebub-Sonate” an der Gare du Nord Basel und sang am Theater La Poste Visp die schweizer Erstaufführung der 5. Sinfonie von Johan de Meij. Als Gast-Lead-Sängerin der Band Ohohohs gastierte sie mit mehreren Konzerten beim Fusion Festival Berlin 2022. Im Sommer 2021 debütierte sie in zwei Open Air Galakonzerten des Mousonturms im Palmengarten Frankfurt am Main als Solistin und trat in der Jahrhunderthalle Frankfurt auf. 2021 gewann sie den Gesangswettbewerb Elvirissima und ebenso den Marianne und Curt Dienemann Gesangswettbewerb. Seit 2021 ist sie ausgewählte Stipendiantin der Aebi Lüthy und Thyll-Dürr Stiftung.
Maja Bader wurde in Luzern geboren und schloss mit Auszeichnung ein Master Performance bei Prof. Barbara Locher an der Musikhochschule Luzern ab. Künstlerisch prägten sie Meisterkurse und Unterricht bei Malcolm Walker, Thomas Hampson, Sarah Maria Sun, Brigitte Geller, Margreet Honig, Wolfgang Rihm, Bernhard Lang, Michael Richter, Micaela Haslam, Josy Santos und Sandra Trattnigg.
Emilie Inniger ist in Bern geboren und aufgewachsen. Ab dem sechsten Lebensjahr sang sie im Kinderchor Köniz unter der Leitung von Thomas Mattmüller, später Anett Rest. Ab dem achten Lebensjahr spielte sie Cello, erst bei Clíodhna Ní Aodáin, später bei Susanne Basler und im Studium bei Erik Borgir. Die Kinderopern der Musikschule Köniz («Flügulahm», «Dr Noah und d Sintfluet», «Tripiti» und «Das kalte Herz»), in welchen sie mitwirkte, begleiteten sie und ihre musikalische Entwicklung durch Kindheit und Jugend. Im Rahmen der Zusammenarbeit der Singschule Köniz mit Konzert Theater Bern durfte sie als erster Knabe in Mozarts «Zauberflöte» erste solistische Erfahrungen sammeln. Des Weiteren sang sie, ebenfalls bei Bühnen Bern (damals Konzert Theater Bern), in «Wozzeck» (Berg), «Der Rosenkavalier» (R. Strauss), «A Midsummer Night’s Dream» (Britten), «Tosca» (Puccini) und «Das schlaue Füchslein» (Janáček) mit. Bei «Tannhäuser» (Wagner) sang sie sowohl den Hirtenjungen wie auch im grossen Theaterchor.
Emilie studierte zwischen 2017-2022 an der HSLU Musik Schwerpunkt Gesang (bei Liliane Zürcher und Simone Durrer-Stock) und «Alte Musik» im Minor.
Neben dem Fokus auf alte Musik widmet sie sich sängerisch ebenfalls der zeitgenössischen Musik (zusammen mit der Pianistin Katharina Weber oder dem Ensemble amaltea).
Sie stellt seit ihrem ersten Projekt «Da Capo Zerlina!» (Maturarbeit am Gymnasium Hofwil) regelmässig eigene Projekte auf die Bühne. Als Bachelorabschluss entstand so eine Kurzfassung der Händeloper «Giulio Cesare in Egitto».
Im nächsten Jahr realisiert sie die Kinderoper «Pitschi», für welche sie auch das Libretto geschrieben hat.
Emilie ist Mitglied des Kollektivs «Augenlieder» (www.augenlieder.art), welches sich zum Ziel gesetzt hat, das klassische Kunstlied wiederzubeleben. Dabei wird momentan das Pilotprojekt «Mädchenblumen», ein Liederzyklus von Richard Strauss, den das Kollektiv im Juni aufgenommen hat, von vier verschiedenen Filmschaffenden verfilmt und ab dem Frühjahr 2023 in verschiedenen Kulturorten in Bern, Luzern und Zürich ausgestellt.
Emilie ist Chorleiterin des Frauenchors Münsingen.
Foto: Roman Rieder
Gunhild Alsvik begann ihre musikalische Ausbildung in ihrem Heimatort Trondheim, Norwegen. Sie studierte Gesang an der Musikhochschule in Oslo bei den Professoren von Professoren Barbro Marklund-Petersone und Häkan Hagegård.
Nach abgeschlossenem Gesangsstudium führte sie eine brennende Neugierde für Alte Musik an der Schola Cantorum Basiliensis. Unter der Leitung von u. A. Evelyn Tubb und Andreas Scholl entwickelte sie sich auf dem Gebiet der barocken und klassischen Aufführungspraxis.
Diese Vielseitigkeit wiederspiegelt sich auch in ihrer Gesangskarriere. Als Solistin tritt Gunhild hauptsächlich in Werken von Bach, Händel, Mozart ebenso auf wie im romantischen Repertoire. Ihe grosse Treffsicherheit kommt ihr auch in den Neuen Musik zugute. Sie gastierte unter anderen in der Zürcher Tonhalle sowie in die führenden Konzerthäuser in Deutschland und Österreich. Ihr Debut im Berliner Konzerthaus war in Bachs Weihnachtsoratorium unter der Leitung von Thomaskantor Georg Christoph Biller.
Als Liedsängerin stehen ihr Strauss und Mahler sehr nahe, aber selbstverständlich auch die wunderbaren Liedr des Norwegischen Komponisten Edvard Grieg.
In den letzten Jahren entwickelt sich Gunhild stets mehr Lyrisch-Dramatischen Fach mit Kompositionen wie den Requien von Verdi und Britten und die lyrischeren Wagner-Rollen, wie Elsa aus Lohengrin.
Gunhild ist überzeugt, dass ein Sänger nur komplett ist wenn er auch in der Lage ist, sich auch in einem Ensemble zu bewähren. Darum singt sie projektweise auch bei einigen der besten und interessantesten Vokalensembles Europas, wie der Capella Reial von Jordi Savall und mit dem Collegium Vocale Gent unter der Leitung von Maestro Phillippe Herreweghe.
Die vielseitige Sopranistin Julia Kirchner ist spezialisiert auf das vokalsolistische Repertoire ab 1600, insbesondere auf barocke Solokantaten, Barockoper und Lied. Sie strebt nach Natürlichkeit im Gesang und erkundet Stilistik, Ästhetik und historischen Kontext ihres Repertoires. Seit 2018 leitet sie die Konzertreihe tesori della musica in Basel.
Julia Kirchner gastiert auf international renommierten Festivals (u.a. Händelfestspiele Halle und Karlsruhe, Bachfest Leipzig), Konzertpodien (wie Konzerthaus Wien, Philharmonie Berlin) und in Opernhäusern (Basel, Vicenza, Markgräfliches Opernhaus Bayreuth) und arbeitet mit Dirigenten wie Michael Hofstetter, Sigiswald Kuijken, Andrea Marcon und Michael Schneider. Mit dem Barockensemble scenitas erforschte sie die Barockgestik und realisierte eigene Produktionen. Als Liedsängerin ist sie mit verschiedenen Partnern am modernen und historischen Flügel sowie an der Harfe aktiv. Sie hat Studien in Leipzig, Basel, London, Rom und Weimar absolviert und ist Preisträgerin verschiedener internationaler Wettbewerbe. Ihr künstlerisches Schaffen wurde durch diverse Rundfunk- und Fernsehaufzeichnungen sowie CD-Produktionen dokumentiert.
Foto: Doreen Neumann
Die deutsche Sopranistin Julia Neumann wuchs in Holland und der Schweiz auf. Ihr Gesangsstudium absolvierte sie am Amsterdamer Konservatorium und war anschließend zwei Jahre Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich. Am Opernhaus Zürich war sie in zahlreichen Produktionen zu hören, so als «Anna» in Otto Nicolais Lustigen Weibern von Windsor, «Adele» in der Fledermaus, «Papagena» in der Zauberflöte sowie als «Gianetta» in Donizettis L’elisir d’amore. Sie erhielt den Thuner Kulturförderpreis und das Migros-Stipendium. Nach einem Engagement am Volkstheater Rostock wechselte sie 2005 als festes Ensemblemitglied an die Städtischen Bühnen Münster. Im Konzertbereich war sie mit dem Bachkoor Holland und dem Concertgebouworkest Amsterdam in mehreren Bachprojekten und mit dem Brahms-Requiem zu hören. Sie arbeitete mit namhaften Dirigenten wie Franz Welser-Moest, Nikolaus Harnoncourt, Nello Santi und Heinrich Schiff, Jan Willem de Vriend zusammen. Von 2008–2019 gehörte sie dem Ensemble des Theaters Erfurt an. Nach ihrem Debüt als «Oscar» in Verdis Un ballo in maschera sang sie hier u.a. «Olympia» (Les contes d’Hoffmann), «Königin der Nacht» (Die Zauberflöte), Sopransolo in Carmina Burana (DomStufen-Festspiele 2009), «Susanna» (Le nozze di Figaro), «Frau Fluth» (Die lustigen Weiber von Windsor), «Poppea» (Agrippina), «Musetta» (La Bohème), «Ilia» (Idomeneo), «Leonora» in der «Bach-Oper» Triumph der Liebe und die Titelpartie in Alban Bergs Lulu, für die sie 2011 «Nachwuchskünstlerin des Jahres» in der Zeitschrift Opernwelt nominiert wurde. Zu ihren weiteren Partien zählen Adina (Elisir d ´Amore) «Pamina» und erste Dame, «Eurydike» (Orpheus in der Unterwelt), «Cleopatra» (Giulio Cesare), «Poppea» (Die Krönung der Poppea), «Gouvernante» (The Turn of the Screw), «Iole» (Hercules) «Juliette» (Roméo et Juliette). Ihre grosse Liebe gilt dem Vokalwerk J.S. Bachs.
Foto: Lutz Edelhoff
Die amerikanische Sopranistin gehört zu den viel gefragten Barock- und Mozartsängerinnen unserer Tage und besticht mit der Schönheit ihres Timbres, mit beeindruckender Virtuosität und tiefgreifenden Interpretationen. Sie hatte an der University of Cincinnati (Ohio) Gesang studiert, ehe sie als Stipendiatin der Deutschen Oper Berlin nach Europa kam. Nach drei Jahren wechselte sie an die Oper Leipzig und ist seit der Spielzeit 2008 freischaffend tätig. Ihre Leidenschaft gehört dem barocken und dem klassischen Repertoire. So mag sie sich eine Welt ohne Mozart nicht vorstellen, und je mehr Barock sie singt, umso mehr hat sie sich in die Musik verliebt. Johannsen ist zu Gast bei den renommiertesten Spielstätten Europas wie der Deutschen Oper Berlin, den Bayreuther Festspielen oder der Philharmonie de Paris. Eine besondere Zusammenarbeit verbindet sie mit René Jacobs und dem Freiburger Barockorchester, aber ebenso mit vielen andern Dirigenten und Orchestern. Zu den CD-Aufnahmen der Sängerin zählen Mozarts «Die Entführung aus dem Serail» (Harmonia mundi), das Soloalbum «In dolce amore» mit Arien und Kantaten von Antonio Caldara und Telemanns «Ein feste Burg ist unser Gott» (beide Sony Classical).
robinjohannsen.com
Foto: Tatjana Dachsel
Die Schweizer Sopranistin mit tschechischen Wurzeln, gehörte 14 Jahre dem Ensemble des Opernhauses Zürich an und zählt heute zu den gefragtesten Mozart- und Barock-Interpretinnen ihrer Generation.
Martina Janková war bei den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen, am Prager Nationaltheater, der Prager Staatsoper, am Grand Théâtre de Genève, bei der styriarte in Graz, in Cleveland, an der Mailänder Scala sowie am Pariser Théâtre des Champs-Elysées zu erleben.
Höhepunkte der jüngsten Vergangenheit waren Rossinis LA CENERENTOLA mit Cecilia Bartoli, Purcells KING ARTHUR am Theater an der Wien, Schuberts ES-DUR MESSE in Cleveland, Mendelssohns LOBGESANG an der Mailänder Scala und Rejchas LEONORE in Brünn. Mit dem Ensemble Musica Florea unter der Leitung von Marek Sryncl ist sie im Herbst 2020 mit dem Barock-Programm «Luce eterno» zu hören.
Zahlreiche CDs und DVDs dokumentieren die Vielfältigkeit von Martina Janková.
Foto: Markus Senn
Die Sopranistin Siri Karoline Thornhill ist Norwegerin englischer Herkunft und wurde in Bristol geboren. Sie studierte zunächst in ihrer Heimatstadt Stavanger und vertiefte ihre Gesangsausbildung mit einem Master-Abschluss (Profil Alte Musik) am Königlichen Konservatorium in Den Haag. Entscheidende sängerische und künstlerische Impulse erhielt sie weiterhin von Anna Reynolds, Prof. Beata Heuer-Christen, Prof. Turid Karlsen und Elly Ameling. Ihre Auftritte brachte sie mit Dirigentenpersönlichkeiten wie Iván Fischer, Ton Koopman, Bruno Weil, Philippe Herreweghe, Florian Ziemen, Enoch zu Guttenberg, Thomas Hengelbrock, Sigiswald Kuijken, Jos van Veldhoven, Gijs Leenars, Daniel Reuss, Ottavio Dantone, Riccardo Minasi und Fabio Biondi zusammen. Klangkörper wie das Konzerthausorchester Berlin, La Petite Bande, Freiburger Barockorchester, Balthasar Neumann Ensemble, Klangverwaltung, Halle Staatskapelle, Gewandhausorchester Leipzig, Kammerorchester Basel, Concertgebouw Kamerorkest, Opéra National de Bordeaux oder Amsterdam Baroque Orchestra gehören zu ihren musikalischen Partnern.
Foto: Marco Borggreve
Die Sopranistin ist eine der führenden Interpretinnen der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts und wird von Publikum und Presse besonders für ihr einzigartiges Timbre geliebt. Sie arbeitet regelmäßig mit dem Collegium Vocale Gent, dem Bach Collegium Japan, dem Freiburger Barockorchester und anderen zusammen. Sie ist auch ein gern gesehener Gast an internationalen Festspielen wie dem Bachfest Leipzig, den Wiener Festwochen oder den Händel-Festspielen in Halle. Studierte hat sie an der Hochschule der Künste in Bremen. Später setzte sie ihre Studien dann bei Julia Hamari und Richetta Manager fort. Eine stetig wachsende Diskographie mit vielen preisgekrönten Aufnahmen dokumentiert ihr künstlerisches Schaffen. Ihr neuestes Album «War & Peace» (dhm) wurde mit dem Opus Klassik 2019 ausgezeichnet.
Foto: Annelies Van der Vegt