Diapason d’or (November 2016) für Die Freitagsakademie: «Unverzichtbar für Hi-Fi- und Mozart-Freunde!»
Das renommierte französische Magazin DIAPASON für Klassische Musik vergibt allmonatlich Auszeichnungen für herausragende Produktionen. Für die CD «Wiener Klassik» erhielt Die Freitagsakademie in der Sparte Klassik/Kammermusik den begehrten Titel Diapason d’or, November 2016. Gaëtan Naulleau, Journalist und Chef der CD-Rubrik bei Diapason, gilt als einer der profiliertesten Kritiker in Frankreich. Aus seinem Kommentar zu «Wiener Klassik»:
«La prise de son […] de Philipp Heck est un tour de force, qui transmet dans leurs moindres frémissements l’énergie des attaques et l’inflexion permanente des phrasés. Indispensable aux hi-fistes autant qu’aux mozartiens.»
«Die Aufnahme, für die Toningenieur Philipp Heck verantwortlich zeichnet, ist selbst ein Kunstwerk, das bis in die feinste Schwingung hinein die geballte Energie der Ansätze und die immer wiederkehrenden Nuancierungen in der Phrasierung erfasst. Unverzichtbar für Hi-Fi- und Mozart-Freunde».
Und BR Klassik schreibt und wählt die «Wiener Klassik» zum «Der CD-Tip zum Nachhören!» im Juni 2016
«Ein beseeltes Zusammenspiel vom Feinsten! Melodien, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen und herrliche, fast frühromantische Klangwirkungen»
„Eine ungewöhnliche Besetzung mit ungeahnter Klangfülle und Farbenreichtum: Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott. Nur fünf Instrumente, und doch entfacht Wolfgang Amadeus Mozart mit ihnen orchestrale Klänge und entlockt ihnen empfindsame Melodien. (…) Die Musiker des Berner Originalklang-Ensembles ‚Die Freitagsakademie‘ mit Pianist Edoardo Torbianelli zelebrieren diesen partnerschaftlichen Rollentausch in schönster Eintracht, mit einem reichen dynamischen Spektrum, mit großer Natürlichkeit, frischem Elan und bestechend zarten Dialogen. Ein beseeltes Zusammenspiel vom Feinsten! Melodien, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen und herrliche, fast frühromantische Klangwirkungen. Alle Mitglieder des Ensembles haben sich als Solisten in der Welt der Alten Musik längst einen Namen erspielt. Auf diesem Album zeigen sie nun eine andere Seite der Wiener Klassik in ungewöhnlicher Instrumentation.“
Die vollständige Besprechung finden Sie HIER.
Und im «Gramophone» war die CD nicht nur besprochen (wie folgt, hier aus dem Englischen übersetzt) sondern auch «editor’s choice» by Martin Cullingford:
«Das Spiel des Schweizer Ensembles historischer Musikinstrumente ‘Die
Freitagsakademie’ zeigt so viel Persönlichkeit und Fülle, dass man über
die kurze Laufzeit der CD beinahe hinwegsehen kann. Vor allem
vermitteln die Musiker eine besonders starke tonale Individualität,
anstatt lieblicher Homogenität. Für mich ist Mozarts Instrumentalmusik
oft am berührendsten, wenn ein opernhaftes Szenario angedeutet wird.
Dass man hier jeden Spieler als eigene Persönlichkeit wahrnimmt, hilft
dabei, die dramatischen Eigenschaften dieser Musik zu unterstreichen. Im
Allegro moderato des ersten Satzes des K452 zum Beispiel, hätte der
Wechsel zwischen schwermütiger Gefühlsbetontheit und stolzierender
Prahlerei direkt aus den Seiten des Figaro oder des Don
Giovanni entspringen können. Es ist außerdem beeindruckend, dass
unzähligen kleinen Details ausdrucksvolle Bedeutung verliehen wird.
Hören Sie, wie der Hammerklavierspieler Edoardo Torbianelli bei Minute
4.05 im ersten Satz von Beethovens Quintett seine Triller in
verschmitzte Schnörkel verwandelt, aber auch auf die reichhaltige
Vielfalt an Ausdruck und dynamischer Abstufung im gesamten Spiel.
Vielleicht könnten ein paar Passagen in Mozarts vollendetem Larghetto
etwas geschmeidiger laufen, aber im Allgemeinen bestechen diese
Interpretationen durch ihre außergewöhnliche Beweglichkeit. Achten Sie
zum Beispiel darauf, wie die Abfolgen, die bei Minute 2.17 im Finale
beginnen, zu breiten Wellen geformt sind, die das Ohr sanft, aber
zugleich erbarmungslos mit sich reißen. Beide Werke haben sich schon
immer sehr gut auf Aufnahmen gemacht, angefangen mit der mittlerweile
zum Klassiker gewordenen Version von Walter Gieseking und dem
Philharmonia Orchester (EMI) von Mitte der 50er Jahre. Diese neue
Version der Freitagsakademie bietet musikalischen Reichtum, der es mit
den Besten aufnehmen kann, und sollte sogar jenen Zuhörern zusagen, die
normalerweise historischen Instrumenten nicht vorbehaltlos gegenüber
stehen.»
Gramophone, Andrew Farach-Colton