Daniel Lienhard

Horn

Daniel Lienhard wurde in Basel geboren. Er studierte an der Orchesterschule der Basler Musik-Akademie bei Jozef Brejza. Von 1977 bis 1980 war er Mitglied des Luzerner Sinfonieorchesters und 1980/81 der Berliner Symphoniker. Von 1985 bis 2020 war er tiefer Hornist im Berner Symphonieorchester.

Daniel Lienhard ist besonders an Kammermusik in den verschiedensten Besetzungen interessiert. 1983 gründete er das Dauprat-Hornquartett, mit dem er seither um die 100 Konzerte gegeben hat. Das Quartett hat sich zum Ziel gesetzt, die interessantesten Kompositionen für vier Hörner aus allen Stilbereichen in sorgfältig erarbeiteten Interpretationen aufzuführen. Besonderes Gewicht legt es auf die Einstudierung unbekannter, oft in Bibliotheken und Privatsammlungen entdeckter Werke der klassisch-romantischen Epoche wie auch auf die gezielte Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Musik. Seit vielen Jahren spielt er auch Naturhorn in Ensembles und Orchestern mit alten Instrumenten.

Mit dem Dauprat-Hornquartett hat er auch Rundfunkproduktionen in verschiedenen Ländern gemacht.  2005 erschien beim Label «Musiques suisses» eine CD des Quartetts mit Werken von Templeton Strong, Erik Székely, Ernst Widmer, Daniel Lienhard, Klaus Cornell, Andreas Pflüger und Roland Moser (MGB CD 6226, Schweizer Hornquartette Vol. I).

1983 erschien der von ihm verfasste dritte Band der Horn-Bibliographie, des Standardwerks über die Hornliteratur. Recherchen zu diesem Buch führten ihn in zahlreiche europäische und amerikanische Bibliotheken, wo er viele bis dahin unbekannte Werke entdeckte.

Foto: Franziska Gilli

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