David Sinclair

Violone

Der gebürtige Kanadier David Sinclair studierte Kontrabass an der Boston University School of Music bei Edwin Barker und Lawrence Wolfe. Er schloss 1985 ab mit dem Erhalt des «Khan Award» für das beste Diplom des Jahres. Es folgten ab 1986 weitere Studien bei Ludwig Streicher an der Hochschule für Musik in Wien.

Der Kontrabassist spielt heute als freischaffender Künstler sowohl auf zeitgenössischen als auch historischen Instrumenten Orchester- und Opernmusik, Kammermusik und Solostücke in verschiedenen Ensembles. Er ist Mitglied mehrerer Ensembles, darunter der Camerata Academica Salzburg, Tafelmusik Baroque Orchestra, Les Musiciens du Louvre (Marc Minkowski), Les Arts Florissants (William Christie), Anima Aeterna (Jos van Immerseel) und Les Talents Lyriques (Christophe Rousset). Das Interesse David Sinclairs – der auch die Viola da Gamba spielt – für den Wiener Bass verdankt sich gleichermaßen der Gamba-Tradition wie dem Kontrabassspiel. Unter seinen zahlreichen CD-Einspielungen ist besonders eine Aufnahme als Solist mit virtuosen Solowerken aus dem Umfeld der Wiener Klassik (Haydn, Vanhal, Sperger, Mannl) zu nennen.

Eng verbunden mit dem Solospiel ist auch sein Interesse für die Herstellung von Streichbögen. Seit 1990 stellt Sinclair seine eigenen Bögen her, wobei er die schönsten Bassbögen des 18. Jahrhunderts aus europäischen Museen und privaten Sammlungen als Modellvorlage verwendet.

Er lehrt seit 1997 Kontrabass und Violone an der Schola Cantorum Basiliensis und spielt selber auf einem Kontrabass von Johann Christoph Leidolff, Wien 1729.

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