Pierre-André Taillard

Klarinette

Pierre-André Taillard erhielt seine musikalische Ausbildung in der Heimatstadt La Chaux-de-Fonds und in Basel, wo er Klarinette (Solistendiplom) bei Hans Rudolf Stalder und Klavier (Lehrdiplom) bei Klaus Linder und Jürg Wyttenbach studierte. Schon während der Ausbildung lernte er die historische Klarinette kennen und spielte bald neben seinem Lehrer in verschiedenen Orchestern (Concentus Musicus Wien, La Petit Bande, Concerto Köln, Les Musiciens du Louvre u.a.) unter Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Frans Brüggen, Jordi Savall, Frieder Bernius oder Philippe Herreweghe.

Seit 1989 unterrichtet Pierre-André Taillard historische Klarinetten und Kammermusik an der Schola Cantorum Basiliensis sowie moderne Klarinette am Conservatoire von La Chaux-de-Fonds.

Im Mittelpunkt steht für ihn immer die Musik, das Instrument ist jedoch das «Mittel zum Zweck» und eben deshalb von großer Wichtigkeit. Neben allen Fragen des Spiels und der Interpretation beschäftigt er sich daher auch mit Problemen des Instrumentenbaus, insbesondere mit dem Mundstück der Klarinette, das dem «romantischen» Instrument erst den spezifischen Klang verleiht. Eine bemerkenswerte Neuentwicklung Taillards in diesem Bereich wurde vor kurzem patentiert. Er promovierte an der Universität von Le Mans mit der Arbeit «Theoretical and experimental study of the role of the reed in clarinet playing».

Seine Einspielung des Klarinettenkonzerts von W. A. Mozart mit Concerto Köln wurde von der Kritik einhellig gelobt. Gemeinsam mit dem Pianisten Edoardo Torbianelli hat er mehrere Schallplattenpreise gewonnen – so z. B. den Diapason d'or de l'année 2017.

Foto: zvg

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