Plamena Nikitassova studierte klassische Violine an den Musikhochschulen Genf und Wien. Mit erstem Preis und Auszeichnung erhielt sie 1999 ihr Solistendiplom in Genf und widmete sich danach einer Konzerttätigkeit in der Welt des romantischen Repertoires.
Nach ihrer Begegnung mit dem Geiger Jaap Schröder (Amsterdam) wandte sich Nikitassova der alten Musik zu und nahm ein Studium der Renaissance- und Barockvioline bei Chiara Banchini an der Schola Cantorum Basiliensis auf, das sie 2005 abschloss. Konzerte und Aufnahmen führen sie seitdem zu den wichtigsten Bühnen und Podien Europas.
Als Duo-Partnerin konzertiert sie mit den Cembalisten Dirk Börner und Jörg-Andreas Bötticher sowie mit der Cembalistin und Pianistin Aline Zylberajch. Ihre zahlreichen CD-Einspielungen wie z.B. «Violinsonaten von C. Zuccari», 2012 (Diapason d’Or Découverte), «Violinsonaten von L. v. Beethoven, M. Ravel, C. Debussy», 2014, «The Violin's Delight – a garden of pleasure» 2017 sowie «Mozart und seine Zeitgenossen», 2018 fanden höchstes Lob bei Publikum und Presse.
Vor kurzem erschien «Johann Paul von Westhoff, Suites for solo violin», die neuste CD der Geigerin, worin sich ihr besonderes Interesse an der historischen Spielart der Geige manifestiert. Die Aufnahme wurde 2020 mit dem Preis «Diapason d’Or» gewürdigt.
Als Konzertmeisterin musizierte Plamena Nikitassova von 2013 bis 2017 mit dem Orchester der «J.S. Bach Stiftung», St. Gallen unter der Leitung von R. Lutz, mit dem sie über fünfzig Kantaten von J. S. Bach aufnahm. Ab 2018 wurde sie eingeladen als Leiterin diverser Ensembles in Frankreich und Deutschland aufzutreten, u.a. mit dem Freiburger Barockorchester.
Foto: Taschko Taschev
