Stefan Suske, österreichischer Schauspieler und Regisseur, schloss sein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Graz 1982 mit dem Diplom ab. Seine Karriere begann er anschliessend am Schauspielhaus Graz bevor er bis 1991 an den Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach unter Eike Gramms arbeitete. Gemeinsam mit Gramss wechselte er 1991 ans Stadttheater Bern, wo er bis 2007 blieb und ab 2004 auch als Schauspieldirektor fungierte.
2001 gab er am Stadttheater Bern mit der Uraufführung von Die Liebe höret nimmer auf von Gerhard Meister sein Regiedebüt. Nach 2007 arbeitete Suske als freischaffender Schauspieler und Regisseur, unter anderem am Schauspielhaus Graz und ab der Saison 2015/16 am Wiener Volkstheater. Dort war er an verschiedenen Produktionen beteiligt und spielte bedeutende Rollen, u.a. in Einsame Menschen von Gerhart Hauptmann (2021), die Titelrolle in Molières Tartuffe, Orest in Iphigenie auf Tauris, die Rolle des Froschs in der Fledermaus und viele mehr.
In den Schweizer Kinofilmen Liebe Lügen (1995) und Grosse Gefühle (1999) war er jeweils unter der Regie von Christof Schertenleib in weiteren Hauptrollen zu sehen. Für seine Darstellung des Linus in Grosse Gefühle wurde er 2000 mit dem Schweizer Filmpreis in der Kategorie Bester Darsteller ausgezeichnet.
Von 2004 bis 2009 war er Dozent an der Hochschule für Künste Bern, von 2011 bis 2015 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Seit 2016 unterrichtet er an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien.
Foto: Lupi Spuma
